Welch erfahrner Töpfer bist

1
Welch erfahrner Töpfer bist,
Und ein Baumeister dazu,
Wunderbar formst Dein Gefäss,
Mit Dem Haus in Sicht baust Du.
Du hast mich, ein Mensch aus Ton,
Neu gemacht zum Lebensstein,
Dass ich Dein Gefäss sein darf,
Herr, nimm Deinen Tempel ein.
2
Uns Gefässe, ganz aus Ton,
Wandelst um, machst uns so reich;
Durch Dein Leben, rein wie Gold,
Machst uns Edelsteinen gleich.
Baust uns auf zu Deinem Leib,
Uns als Braut vereinst mit Dir,
Ganz zufrieden wirst Du sein,
Deine Liebe preisen wir.
3
Keine Edelsteine magst,
Die zerstreut sind und allein,
Möchtest sie zusammenbaun,
Deine Wohnung hier zu sein.
Einen aufgebauten Leib
Als Gemeinde willst für Dich,
Dass aus ihr Dein Reichtum strahlt,
Hell wie Licht scheint ewiglich.
4
Nicht die geistliche Person,
Die für sich allein nur lebt,
Korpratives Leben nur
Dir gefällt und Dich erhebt.
Lose Glieder, abgetrennt,
Wenig Ausdruck sind für Dich,
Aufeinander abgestimmt,
So zeigt Deine Fülle sich.
5
Bau mich auf mit andren, Herr,
Unabhängig möcht nicht sein,
Ganz entsprechend Deinem Plan,
Füg in Deinen Leib mich ein.
Nicht wenn ich Dich reich erfahr,
Noch in Gaben rühm ich mich;
Für den Aufbau geb mich hin,
Denn Dein Haus verherrlicht Dich.