Erkenntnis fasst, Herr, Deine Liebe nicht

1
Erkenntnis fasst, Herr, Deine Liebe nicht,
Mein Retter Jesus, dennoch schenk mir Sicht,
Lass Deine Liebe – die so lang und breit,
So hoch, so tief, so stark ist allezeit –
    Mich sehn noch mehr.
2
Berichte fassen, Deine Liebe nicht,
Mein Retter Jesus; dennoch ich bericht
Den Sündern nah und fern, dass Er vergab,
Und Seine Liebe Sündenfurcht wäscht ab
    Und Liebe zeugt.
3
Mein Preisen fasst, Herr, Deine Liebe nicht,
Mein Retter Jesus, doch mein Herz nun spricht
Von Deiner großen Liebe und davon,
Wie sie mich, Sünder, voller Rebellion,
    Bringt nah zu Gott.
4
Obwohl nicht singen, kennen, reden kann
Von Deiner Liebe, doch nun fang ich an;
Frei bring ich mein Gefäß, so leer, zu Dir,
Als Quell der Liebe fließe frei zu mir,
    Füll mein Gefäß!
5
Leer bin ich, habe nie an Dich gedacht,
Noch einen Blick der Liebe Dir gebracht;
Doch immer wieder komme ich zu Dir,
Ja, dieses Recht zu kommen gibst Du mir,
    Weil Du mich liebst.
6
Mit Deiner Liebe, Retter, füll mein Sein,
Als Quell des Lebens nimm mein Herz ganz ein.
Im Glauben will ich mich Dir nahen schlicht,
Zu einer andern Quelle flieh ich nicht,
    Als nur zu Dir.
7
Herr Jesus, wenn ich Dich darf wiedersehn,
Mich auf dem Thron an Dich zufrieden lehn,
Von Deiner Liebe – die so lang und breit,
So hoch, so tief, so stark ist allezeit –
    Singt dann mein Herz.