Geliebter Sohn des Vaters

1
Geliebter Sohn des Vaters,
     Bist Gottes Bild, wie gut;
Und Du bist unser Anteil,
Verliehen durch Dein Blut.
Du bist der Erstgeborne
Von aller Schöpfung hier;
Durch Dich erschuf Gott alles,
Und es gehört auch Dir.
2
Du bist vor aller Schöpfung,
Ja, alles ist aus Dir;
Von allem bist das Zentrum,
Hältst alles aufrecht hier.
Von allem bist der Anfang,
Aus Toten erstgeborn,
Das Haupt für die Gemeinde,
Dein Leib, von Dir erkorn.
3
In Dir wohnt Gottes Fülle,
Den Vater freut es sehr,
Und so hast Du den Vorrang
In allen Dingen, Herr.
Versöhnt mit Gott hast alles,
Mit Deinem Blut bezahlt,
Stellst tadellos und heilig
Vor Gott uns hin schon bald.
4
In Dir wohnt Gottes Fülle,
Du Sein Geheimnis bist;
Erkenntnis und auch Weisheit
In Dir reich überfließt.
Als Herrlichkeit der Hoffnung
Wohnst Du in uns, oh Herr;
In Dir sind wir vollendet –
Zufrieden stellt’s Gott sehr.
5
Die Dinge sind bloß Schatten,
Beschreiben Dich zurzeit,
In Dir sind wir verwurzelt,
Nur Du bist Wirklichkeit.
Machst uns zu Deiner Fülle,
Denn Dich genießen wir;
Dich halten als Dein Leib fest,
Und wachsen so in Dir.
6
Mit Dir in Gott verborgen,
In uns bist Leben, Herr;
In uns regiert Dein Friede,
Aus uns tun wir nichts mehr.
Im Leib, dem neuen Menschen,
Regierst Du allezeit,
Bist alles und in allem,
Welch Allumfassendheit!