Herr, unser Friedensopfer

1
Herr, unser Friedensopfer,
    Wir sind ganz eins mit Dir.
Wir legen unsre Hände
    Auf Dich, das Opfertier.
Hier im Begegnungszelt wolln
    Wir Dich Gott bringen dar,
Für uns und für den Vater
    Ein Fest bist immerdar.
  Du, Christus, unser Friede bist!
Du liebtest so die Welt!
Der Friede ist mit Gott und Mensch
Nun wieder hergestellt.
2
Welch Friede uns durchflutet,
    Wenn wir das Blut ansehn.
Durchs Blut des Friedensopfers
    Mit Gott im Frieden stehn.
Mit Freimut wolln wir kund tun –
    Hör Feind! Und unterlieg! –
„Durch Jesu Blut ist Frieden!“
    Ja, dies ist unser Sieg.
3
Gestützt auf das Brandopfer,
    Speisopfer, wollen wir
Dich, Herr, als Friedensopfer
    Dem Vater opfern hier.
Je mehr wir Ihn genießen
    In Seiner Menschlichkeit,
Ihn korprativ zu festen
    Wird so zur Herrlichkeit.
  Wie lieblich doch Gemeinschaft ist
Mit Gott und Mensch zugleich.
Oh, welche Freude, welch ein Fest!
Und Christus ist so reich.
4
Der innre, süße Teil nur
    Gott Selbst genießt bewusst,
Der Priester mit den Seinen
    Isst die geschwungne Brust.
Das beste nur dem Priester,
    Der opfert, wird zueig:
Die rechte Hebekeule,
    Brot ohne Sauerteig.
5
Süß die geschwungne Brust schmeckt,
    Er liebt uns und Er lebt;
Den Herrn in Auferstehung
    Zu essen uns erhebt.
Der aufgefahrne Herr als
    Die Keule stärkt uns sehr,
Uns stärken auch die Kuchen,
    Zu wandeln gleich wie Er.
6
In Dir sind wir gereinigt,
    Wir festen Dich, oh Herr,
Nur so fließt die Gemeinschaft,
    Den Vater freut es sehr.
Wir danken Dir von Herzen,
    Und weihen uns nun Dir,
So wie Du jetzt zu uns stehst,
    Zu Deinem Werk stehn wir.