Tod und Sünde hab in Adam allezeit

1
Tod und Sünde hab in Adam allezeit,
Doch in Christus Leben und Gerechtigkeit;
Bleibe ich im Fleisch, so nimmt man Adam wahr,
Bleibe ich im Geist, ist Christus stets sichtbar.
2
Wenn ich auch in Adam nicht der Sünde dien,
Als ein Sünder doch zum Tod verurteilt bin;
Doch in Christus Jesus, ohne eignes Tun,
Bin ich schon gerecht gemacht, in Ihm kann ruhn.
3
Brauch mich nicht bemühen, zeig im Fleisch allzeit
Die Natur von Adam, ihre Sündigkeit.
Doch im Geist brauch keine Kraft zu investiern,
Ich kann leben so wie Er, im Geist regiern.
4
Sterbe ich mit Christus, frei von Adam bin,
Lebe ich mit Christus, Ihm im Leben dien,
Sinn ich nicht aufs Fleisch, führt Adam nichts mehr aus,
Sinn ich auf den Geist, strahlt Gott aus mir heraus.
5
Sinnen auf den Geist, so rettet Gott zurzeit,
Sinnen auf den Geist zeigt Christi Herrlichkeit,
Sinnen auf den Geist, wer überwinden will,
Sinnen auf den Geist, so laufen wir zum Ziel.
6
Sinnen auf den Geist, das Kreuz so wirksam ist,
Auferstehungskraft belebend uns durchfließt;
Sinnen auf den Geist, dann lebt der Herr durch mich,
Bis Sein Leben völlig reif ist innerlich.
7
Christi reiches Leben strömt in meinem Geist,
Stärkung und auch Segen Er mir hier erweist;
Wenn ich bleib im Geist, ist Heiligkeit zu sehn,
Und voran in meinem Herzen Gott kann gehn.