Erst das Blut, darauf das Salböl,

1
Erst das Blut, darauf das Salböl,
Reinigung, dann Salbung fließt;
Willst du Golgatha umgehen,
Auch das Pfingsten niemals siehst.
Hat das Blut mich nie gereinigt,
Dann den Geist der Kraft nicht kenn,
Wolln wir unsren Herrn bezeugen,
Muss das Selbst ans Kreuz erst gehn.
  Durch das Kreuz behandle mich,
Und mein Seelenleben brich,
Dass ich jeden Preis für Dich
Und die Salbung gern bezahl.
2
Christus, Fels, geschlagen sein muss,
Sodass Lebenswasser fließt;
Ohne Tod kann uns nicht füllen
Gottes Geist, der Leben ist.
Nur wenn wir mit Christus sterben,
Lassen los, sind gleichgesinnt,
Kleidet Er mit Seiner Kraft uns,
Und durch uns die Welt gewinnt.
3
Der Altar zuerst, dann Feuer,
Kein Verlust, auch kein Gewinn;
Wenn wir Ihm nicht alles geben,
Nie zum Thron gelangen hin.
Wenn wir willig alles opfern,
Sind gehorsam Ihm allein,
Muss Er Seine Kraft uns geben,
Stellt sie aus durch unser Sein.
4
Mein Gefäß muss ich bereit stelln,
Dass es Öl enthalten kann;
Ich muss graben viele Gruben,
Die der Regen auffüllt dann.
Muss zuerst durchquern den Jordan,
Dann reicht Er mir Salbung dar;
In den Tod muss ich getauft sein,
Dann die Taube auch erfahr.
5
Wenn wir sehn die reife Ernte
Golden leuchten nah und fern,
Zeigt uns dies, dass viele Samen
Fielen hin und starben gern.
Wenn wir Tod erlitten haben,
Blüht die Frucht des Lebens auf;
Wer mit Christus ist begraben,
Atmet Gottes Geist darauf.
6
Herr, da dies so sein muss, bet ich,
Auf dem schmalen Weg mir dien;
Nimm den Stolz, damit ich willig
Leid annehm, gehorsam bin.
Nicht für grössre Kraft möcht beten,
Doch den tiefren Tod brauch sehr;
Die Bedeutung Deines Kreuzes
Wirk in mir ein täglich mehr.