Der Herr zu meinem Herrn spricht

1
Der Herr zu meinem Herrn spricht:
„Zu Meiner Rechten ruh,
Bald unter Deine Füße
Den Feind als Schemel tu.“
Das Zepter Seiner Macht streckt
Der Herr von Zion aus.
Herrscht über alle Völker
Gerecht tagein, tagaus.
2
Wie willig, Herr, Dein Volk ist
Am Tag von Deiner Macht.
Ihr Opfer, ihre Weihung
Ist voller Glanz und Pracht.
So wie der Tau am Morgen
Erfrischt das ganze Land,
So kostbar sind die Jungen
Für Dich in Deiner Hand.
3
Der Schwur des Herrn gilt ewig,
Das ist so wunderbar:
„Du bist für ewig Priester,
Wie Melchisedek war“
Bist ewig, ohne Anfang,
Dein Leben endet nie;
Dass Du stets für uns einstehst,
Bringt uns in Harmonie.
4
Der Herr zu Deiner Rechten,
Am Tag von Seinem Groll,
Schlägt jeden König, richtet
Die Völker würdevoll.
Als Führer des Triumphzugs
Trinkt Er von uns, dem Bach.
Das Haupt wird Er erheben,
Gesiegt hat mannigfach.
5
Du, Herr, bist aufgefahren,
Dich setztest auf den Thron.
Gott unterwirft Dir alles,
Oh Haupt, welch schöner Lohn!
Regierst für uns als König,
Als Priester dienst uns sehr.
Dir geben wir uns willig,
Dir, Sieger, sei die Ehr.