Seit ich sah, wie schön die Welt ist
Seit ich sah, wie schön die Welt ist
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Seit ich sah, wie schön die Welt ist, Wär bereit neu blind zu sein; Nicht verliern möcht Deine Freude, Die mich einst nahm völlig ein. |
Sah die Schönheit dieser Welt an, Wär bereit neu blind zu sein; Deine Gegenwart und Freude Solln wie einst mich nehmen ein. |
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Sonne, Abendrot und Sterne Werd ich sehn im Paradies, Doch als Blinder auf der Erde Dein Erbarmen reicht gewiss. |
3
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Möcht vom Dorn nicht mehr befreit sein, Doch nach Gnade sehn mich schlicht, Hinterm Vorhang Herrlichkeit seh, Sie strahlt hell auf mein Gesicht. |
4
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Nur durch Glauben, nicht durch Schauen, Seh ich Ihn auch in der Nacht; Er erfuhr nichts als Verachtung, Doch ich seh nur Seine Pracht. |
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Sonne, Sterne, Mond, Planeten, Scheinen hell, so weit und breit, Doch vom Dorn-gekrönten Haupt strahlt Noch viel hellre Herrlichkeit. |
(Dieser Lobpreis wurde kurz danach geschrieben, nachdem die Autorin, blind geboren, ihr Sehvermögen erlangte.) |
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