Herrlich ist Dein Geheimnis, Herr

1
Herrlich ist Dein Geheimnis, Herr,
Nun mutig kommen darf zu Dir;
Ganz unzugänglich warst im Licht,
Doch heute wohnst als Geist in mir.
2
Du, als der Vater, Sohn und Geist,
Dreieiner Gott, mein Leben bist,
Deine Natur, die wohnt in mir,
Mich reich versorgt und heilig ist.
3
Dreieiner Gott Du bist der Geist,
Als Wind und Atem kommst in mich;
Dich, das Geheimnis der Gottheit,
Erfahr ich herrlich innerlich.
4
Was Gott der Vater ist und hat
Auch im geliebten Sohn stets ist,
Was Gottes Sohn an Reichtum hat,
In Gottes Geist auch herrlich fließt.
5
Gott sendet Seinen Geist zu mir,
Er kommt in meinen Geist hinein,
So kann der Vater nun im Sohn
Mein segensreicher Erbteil sein.
6
Ursprung und Quell der Vater ist,
Der Sohn Ihn sichtbar macht allzeit,
Herrlich fließt Gottes Geist in mir
Als meine innre Wirklichkeit.
7
Ja, Gott der Vater kam im Sohn,
Dem Menschen zeigen wollte Sich;
Nun kommt in mich der Sohn als Geist,
So kenn ich Ihn jetzt innerlich.
8
Ja, Gott der Vater setzt den Sohn
In allem als der Erste ein;
Er nimmt als Haupt den Vater an,
Bringt alles unter Sein Hauptsein.
9
Ja, Gottes Geist gibt Christus Ehr,
Erhebt den Sohn in Ewigkeit,
Er offenbart mir Ihn so reich,
Bezeugt mir Seine Herrlichkeit.
10
Du bist als letzte Form der Geist,
In unsrem Geist anbeten wir;
Will ich genießen Dich, oh Herr,
Muss Deinen Geist berührn in mir.
11
Komm ich zu Dir in meinem Geist,
Leb Dich im Geist und bete an,
Werd ich berühren Deinen Geist,
Dich dadurch reich genießen kann.