Sieh, die Völker sind versammelt

1
Sieh, die Völker sind versammelt
Und sie sinnen Nichtigkeit.
Fürsten stehen Gott entgegen,
Trotzen voller Einigkeit:
„Ja, ihr Joch wolln wir zerbrechen,
Ihre Stricke werfen ab.“
Gegen Gott und den Gesalbten
Führn die Herrscher ihren Stab.
2
Doch der Herr, der thront im Himmel,
Lacht und spottet über sie.
Spricht sie an in Seiner Zornglut,
Schrecken packt sie wie noch nie.
„Auf dem Berg, auf Meinem Zion,
Meinen König salbte Ich.“
Dies verkündet Gott, der Herr, klar,
Alle Fürsten fürchten sich.
3
Christus, der von Gott Gesalbte,
Gottes Ratschluss nun bezeugt:
„Bist Mein Sohn (in Auferstehung)
Heute hab Ich Dich gezeugt.
Alle Völker werd Ich geben
Dir zum Erbteil ewiglich.
Mit dem Stab der Macht und Herrschaft
Sie zerschmetterst königlich.“
4
„Seid nun weise und vernünftig,
Oh ihr Fürsten überall.
Dient Jehova, jauchzt mit Zittern,
Denn das ist die beste Wahl.
Küsst den Sohn, dass Er nicht zürne
Und ihr umkommt auf dem Pfad,
Wer bei Gott sich birgt, ist glücklich,“
Gottes reichen Segen hat.
5
Deinen wunderbarn Gesalbten
Sahen wir, oh Preis sei Dir –
Liessen ab von Nichtigkeiten,
Deinen Sohn lieb küssten wir.
„Wer bei Gott sich birgt, ist glücklich“
Nicht „wer haltet das Gesetz“.
Glaubst du an den Auferstandnen,
Bist gesegnet jetzt und stets.