Einst David schwor dem Herrn

1
Einst David schwor dem Herrn:
„Will nicht in mein Haus gehen,
Zu ruhen liegt mir fern,
Noch Schlaf die Augen sehen,
Möcht finden einen Ort für Dich,
So herrlich, ewiglich.“
Gott ist allein, will ein Daheim
Für Ihn und uns solls sein.
2
Verblendet waren wir,
Nur uns sahn ohne Ende,
Doch Gottes Haus liegt wüst –
Brich durch, oh Herr, uns wende;
Wir gehn auf das Gebirge dort,
Holn Holz und baun sofort;
Wir sagen nicht: „Hab andre Pflicht.“
’s ist Zeit! Kommt lasst uns baun!
3
Trotz Trägheit zubereit
Die Hände, die aufbauen,
- So wie zu Davids Zeit –
Sich Dir ganz anvertrauen,
Ein Überrest, der willig ist,
Sich für Dein Haus ausgiesst,
Dein Herzenswunsch ist unser Wunsch –
Wir kommen, Herr, und baun.
4
In jenen, die Du rufst,
Erweck die Last zu geben
Sich selbst für diesen Bau –
Und nur für ihn zu leben;
Die Hadespforten machtlos seht,
Wenn die Gemeinde steht!
’s gibt wenig Zeit, wer ist bereit? –
Herr, bau, oh bau in uns!